Freiwilligenarbeit in Italien: Ein Sektor im Wandel

In Italien steht die Freiwilligenarbeit vor erheblichen Herausforderungen. Mit über 4,5 Millionen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, zeigt das Land eine hohe Beteiligung, doch die Kontinuität des Engagements nimmt ab. Laut den neuesten Daten sind rund 57,5% der Freiwilligen nur gelegentlich aktiv.

In Italien wird die Bevölkerung immer älter, was auch das freiwillige Engagement beeinflusst. Während Frauen nach wie vor sehr aktiv sind, werden sie ab einem bestimmten Alter zunehmend durch Pflegearbeit beansprucht, was es ihnen erschwert, sich dem freiwilligen Engagement zu widmen. Jüngere Generationen gehen mit einer anderen Perspektive an das Ehrenamt heran, insbesondere aufgrund der unsicheren Arbeitsmarktbedingungen.

Der Dritte Sektor steht in naher Zukunft vor der Herausforderung, mit der öffentlichen Verwaltung und dem Profitsektor enger zusammenzuarbeiten. Dies betrifft insbesondere die Neuerungen der Reform, die Co-Programmierung und Co-Design zwischen dem Dritten Sektor und der öffentlichen Verwaltung fördert, sowie engere Partnerschaften mit dem Profitsektor, die neue soziale Netzwerke schaffen.