Pressespiegel
DZE Südtirol im Spiegel der Presse
Vor Kurzem hat im Rahmen des „Summertalks des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt“ ein spannendes Akademiegespräch zum Wirken von Claudia de‘ Medici und vor allem zu ihrem Einfluss auf verschiedenste Initiativen des Ehrenamts, die noch heute auch in der „Euregio“ spürbar sind, stattgefunden. Die Musikprofessorin Sabina Mair aus Schlanders, die im Jahre 2021 Mitgründerin des Kulturvereins „Venusta Musica“ wurde, und sich in diesem Kontext besonders um die musikalische Frühförderung von Kindern kümmert, hat sich in den letzten Jahren intensiv mit Claudia de’ Medici auseinandergesetzt.
Sie erläuterte dem zahlreich erschienenen Publikum im Stadtclub Bozen, welche die noch heute sichtbaren Spuren der Arbeit der damaligen Erzherzogin von Österreich sind, die während der schwierigen Zeit des Dreißigjährigen Krieges und darüber hinaus vieles Länderübergreifend angestoßen hat.
Als Vorbotin der Erarbeitung der Feuerordnung im Feuerwehrwesen beispielsweise oder auch in der Musik, bei ersten grundlegenden Vorhaben für die Verbesserung der Chancengleichheit und im Tierschutz war die ehemalige Landesmutter von Tirol ohne Zweifel federführend. Der Unternehmer und Historiker Helmut Rizzolli führte im Rahmen des Abends auch die Bedeutung des Zusammenspiels zwischen Wirtschaft und dem Non Profit-Bereich aus, mit viel Wissenswertem über die Entwicklung des Handels und des Volontariats nördlich und südlich der Brennerachse.
Die musikalische Umrahmung des Abends wurde von der römischen Sopranistin Giorgiana Pelliccia und von Alessandro Balessarini aus Bozen gestaltet, der Barockklänge mit der Laute zum Besten gab. DZE Direktor Ulrich Seitz nutzte den Abend ebenso um die Anwesenden über bevorstehende Neuerungen rund um die Abwicklung der Öffentlichen Spendensammlung im 3. Sektor, die Nutzung des „CUP“ , des Einheitlichen Projektcodes bei der Zuweisung öffentlicher Beiträge sowie über die Neue Regelung für Organisationen mit Rechtspersönlichkeit zu informieren.
Dazu werden im Monat August 2022 entsprechende Vertiefungen mittels Webinars mit individuellen kostenlosen Beratungen für alle Interessierte über das DZE Südtirol angeboten. Anmeldungen für diese Veranstaltungen und für 2 weitere, spezifische Schulungsreihen für Lebensmittelhygiene im 3. Sektor sowie zu den Südtiroler Profis im Ehrenamt mit 40 Stunden Unterricht zu allen brennenden Fragestellungen, die für die Organisationen auf steuerrechtlicher Ebene, im digitalen Sektor, bei juridischen Sachfragen oder bei zukünftigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Öffentlichen Hand über Projekte der „Mitprogrammierung“ und „Mitgestaltung“ in Form von spezifischen längerfristigen Vereinbarungen, von Notwendigkeit sind, sollten über info@dze-csv.it erfolgen.
Im Bild von links nach rechts: Helmut Rizzolli, Sabina Mair, Giorgiana Pelliccia, Alessandro Balessarini und Ulrich Seitz
Vor kurzem haben die Versicherungsgesellschaft „ITAS Mutua“ und das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol EO eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entwicklung konkreter Initiativen für die Verbreitung einer Kultur der Sicherheit und des Verantwortungsbewusstseins durch Informations-, Sensibilisierungs- und Begleitungsmaßnahmen für Organisationen des Dritten Sektors unterzeichnet. Konkret sieht die Kooperation das Aufzeigen von Versicherungslösungen vor, die sich auf die spezifischen Bedürfnisse der Vereinswelt konzentrieren.
„Wir sind eine Region, in der das Ehrenamt eine zentrale Rolle spielt”, sagt Alexander von Egen, Vizepräsident von „ITAS“, und daher sehen wir es als unsere Aufgabe an, den in diesem Bereich tätigen Vereinen praktische Hilfestellungen zu garantieren. Seit 200 Jahren engagieren wir uns täglich für kleine und große Realitäten, mit denen gemeinsame Werte der Solidarität geteilt werden, und auch deswegen stellt die mit dem DZE Südtirol unterzeichnete Vereinbarung einen weiteren wichtigen Schritt auf dem richtigen Weg dar”, so von Egen abschließend.
“In Südtirol gibt es rund 10.000 Menschen, die als MitarbeiterInnen oder FreiberuflerInnen im Dritten Sektor tätig sind“ – unterstreicht Ulrich Seitz, Direktor des DZE Südtirol – „und es ist wichtig, ein praktisches Verständnis für Haftungsfragen und im Zusammenhang mit dem Versicherungsschutz, der unter anderem gesetzlich durch den Kodex des Dritten Sektors geregelt ist, zu schaffen. Es muss gelingen, die durchgeführten Tätigkeiten gerade auch in der Corona Zeit bestmöglich zu gewährleisten. Daher ist es unabdingbar, sich mit den zukünftigen Herausforderungen der Freiwilligenarbeit zu befassen und zu wissen, wie man mit aktuellen Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit umgeht. Auch aus dieser Optik heraus scheint uns die Partnerschaft mit „ITAS“ in diesem Sinne von grundlegender Bedeutung. Es sei daran erinnert, dass es auf nationaler Ebene bereits enge Kontakte zwischen den beiden Partnern gibt, nicht zuletzt weil die Dachorganisation aller Dienstleistungszentren Italiens seit geraumer Zeit eine Vereinbarung mit „ITAS“ unterhält. Es ist folglich eine Genugtuung, Teil eines solchen effizienten Netzwerkes zu sein, das schon in mehreren Regionen Italiens agiert und nun auch in den beiden Provinzen Trient und Bozen, gezielte Ausbildungsformate, praktische Beratungen sowie einen akademischen Ansatz verfolgt, betont Seitz.
Die angesprochene Vereinbarung wurde von Alberto Rossi, Generaldirektor von „ITAS“, unterzeichnet, der beim Treffen in Trient betonte, dass “das Unternehmen mit dieser Partnerschaft ein konkretes Zeichen setzen möchte, indem es Ressourcen und Energie in einen Bereich investiert, der uns alle im Alltag bereichert. Das vorrangige Ziel von „ITAS“ ist und bleibt dabei den Schutz und die Sicherheit all jener Menschen in den Vordergrund zu stellen, die sich aus überzeugter Großzügigkeit ehrenamtlich einsetzen, sich aber nicht immer der Risiken ihrer Tätigkeit bewusst sind”.
Auf den Fotos von links nach rechts:
Foto mit Maske: Ulrich Seitz, Direktor DZE Südtirol, Alexander von Egen, Vizepräsident ITAS, Alberto Rossi, Generaldirektor ITAS
Foto (es wurden nur für den Zweck des Fotos die Masken abgenommen): Ulrich Seitz, Direktor DZE Südtirol, Alexander von Egen, Vizepräsident ITAS, Alberto Rossi, Generaldirektor ITAS
2021: Viel erreicht, trotz Pandemie – die Bilanz des DZE Südtirol lässt sich trotz bewegter Zeiten sehen
Vor Kurzem hat die Mitgliederversammlung des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol in Anwesenheit von Landeshauptmann Arno Kompatscher und 125 Mitgliedsorganisationen, die online zugeschaltet waren, stattgefunden.
Dabei wurde Resümee über das Arbeitsjahr 2021 gezogen. Das unabhängige, als einziges in Südtirol von staatlicher Seite akkreditierte Kompetenzzentrum für administrative, buchhalterische, digitale, juridische und steuerliche Beratung, ist von seinem Leistungsspektrum her seit dem Beginn seiner Tätigkeit stark gewachsen.
Die ursprünglich 28 Gründungsmitglieder aus dem Jahre 2019 haben sich auf 314 erweitert und diese vertreten die Interessen von 2620 Organisationen des Dritten Sektors. Insgesamt gehen wir von rund 4.325 Vereinen in Südtirol aus, betont der sichtlich zufriedene DZE Direktor Ulrich Seitz, der ebenso weitere beeindruckende Zahlen für das vergangene 2. Pandemie-Jahr vorlegen konnte.
Das DZE Südtirol garantierte 5332 Beratungsstunden (was ein Plus von 30 Prozent zu 2020 bedeutet), und davon wurden fast 3700 mit internen Ressourcen abgewickelt. 75% aller Leistungen erfolgten in Präsenz mit den Klienten, der Rest konnte mittels Videokonferenzen sichergestellt werden. Landeshauptmann Arno Kompatscher sprach seine Genugtuung über die zahlreichen Hilfestellungen aus, auch weil es sich hier um die erste Einrichtung Italiens handelt, die bereits nach den Richtlinien des Kodex des Dritten Sektors, zertifiziert ist.
Eine besondere Freude für Direktor Ulrich Seitz ist die Tatsache, dass es „durch unseren Einsatz möglich war rund 150.000 Euro an finanziellen Mitteln für die Südtiroler Vereinslandschaft an Land zu ziehen“, und zwar indem „wir mit unseren erfolgreichen Anträgen vor allem für viele kleine Strukturen und mittelgroße Vereine, Corona Hilfen des Staates (wie Mietbonus sowie Kompensierung für entgangene Einkünfte) oder auch 5 Pro Mille-Zuwendungen für neu gegründete Körperschaften, einfahren konnten“, betont DZE Präsident Sergio Bonagura.
Trotz der derzeitigen Kritik verschiedenster Verbände an der Reform des Dritten Sektors, unterstreicht Ulrich Seitz, dass sich die unzähligen Individualchecks bei den Vereinen im Lande im Zusammenhang mit der Neuen Haushaltsführung klar ausgezahlt haben, nicht zuletzt da das DZE Südtirol als einige Realität im Lande eine vollständig an die neuen Vorgaben des Staates angepasste, einfach zu bedienende zweisprachige Software-Lösung für die Finanzbuchhaltung kostenlos für seine Mitglieder entwickelt hat, die als Erleichterung der Angesprochenen angesehen wird. Nicht zu vergessen sei auch, dass trotz der immer wieder aufkommenden Bedenken am Verwaltungsaufwand für die Führung der Vereine, sage und schreibe 95 neue Organisationen des Ehrenamtes im Jahre 2021 in Südtirol entstanden sind und im Gegenzug nur deren 3 ihre Tätigkeiten eingestellt haben. Ein Ausblick auf die nächsten Monate zeigt, dass das DZE Südtirol neben den zitierten Supportdiensten, zusehends in die Bereiche Ausbildung, Information, Kommunikation, Forschung. Dokumentation sowie Logistik investiert, berichtet Vanessa Macchia, die Vizepräsidentin des Zentrums.
Bilder, von links nach rechts:
Nummer 1:
DZE Direktor Ulrich Seitz, DZE Präsident Sergio Bonagura, Landeshauptmann Arno Kompatscher, DZE Vizepräsidentin Vanessa Macchia
Nummer 2:
DZE Direktor Ulrich Seitz, DZE Präsident Sergio Bonagura, Landeshauptmann Arno Kompatscher, DZE Vizepräsidentin Vanessa Macchia, Präsident Rechnungsprüfer Hannes Pircher
Nummer 3:
Rechnungsprüfer Dieter Plaschke, DZE Direktor Ulrich Seitz, Rechnungsprüferin Renate Mattivi, DZE Vizepräsidentin Vanessa Macchia, Landeshauptmann Arno Kompatscher, DZE Vorstandsmitglied Luisa Gnecchi, DZE Präsident Sergio Bonagura, DZE Vorstandsmitglied Ivo Bonamico, Präsident Rechnungsprüfer Hannes Pircher
Dienstleistungszentrum für Ehrenamt: Webinar über Teilhabe von Menschen mit Behinderung an der Arbeitswelt – Ausbildungsmöglichkeiten das Um und Auf
Reihe: Media meets law – Akademiegespräch: Sicher Gutes tun
Der Präsident eines anerkannten Vereins mietet, infolge eines Vorstandsbeschlusses, für ein Jubiläumsfest eine Kinderhüpfburg für 10.000 Euro an. Während des Festes verletzt sich ein Kind schwer und muss ins Krankenhaus eingeliefert werden. Haftet der Vereinspräsident persönlich für den Betrag für die Anmietung der Hüpfburg?
Ein kniffliger Fall, der im Rahmen eines weiteren spannenden Akademiegesprächs des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol, in Anwesenheit des prominenten Ehrengastes, dem LH a.D, Luis Durnwalder behandelt wurde. Übrigens: die korrekte Antwortet lautet: Nein. Die Beteiligung an der Online-Abstimmung des zahlreich zugeschalteten Publikums war rege und am Ende entschied auch eine große Mehrheit richtig. Der Direktor des DZE Südtirol Ulrich Seitz wies im Rahmen der Veranstaltung, die in Form eines Webinars von Hunderten interessierten Vertretern des lokalen Ehrenamtes verfolgt wurde, auf einige Neuerungen im Rahmen der Reform des Dritten Sektors hin, so beispielsweise auf die im entsprechenden im Jahre 2017 in Kraft getretenen Kodex, neue Bestimmung, dass ab sofort neben Rechtsschutz auch ein Versicherungsschutz gegen Unfall und Krankheit bei Vorständen und Freiwillig Aktiven, die eine kontinuierliche nachweisliche Tätigkeit im Verein ausüben, in den einzelnen Organisationsstrukturen zum Tragen kommt. FF Direktorin Verena Pliger analysierte mit Luis Durnwalder die Auswirkungen des für die Südtiroler Gesellschaft so aufrüttelnden Vorfalls rund um den ehemaligen Präsidenten des Tourismusvereins Andrian, Johann Mathà, der vor rund 34 Jahren für immense Schlagzeilen, auch über die Landesgrenzen hinaus sorgte. Ein junger Mensch war nämlich damals aufgrund eines schreckliches Unfalls im Freibad Andrian querschnittgelähmt geblieben. Dieses Schicksal hat die Menschen wachgerüttelt, hat Verantwortliche aufhorchen lassen und viele Ehrenamtliche verunsichert. Diese Tragödie hat aber auch gezeigt, dass in Südtirol über Solidarität nicht nur gesprochen wird, sondern konkrete Zeichen gesetzt werden. Die Südtiroler Bevölkerung hat Verantwortung übernommen, hat bewiesen, dass sie das Ehrenamt schätzt und hat Johann Mathà nicht im Stich gelassen, so betont Luis Durnwalder. Rechtsanwalt Alexander Kritzinger erinnert, dass es grundlegend ist, in jeder Situation eindeutig zu prüfen, ob durch die so genannte Grobe Fahrlässigkeit, die erforderliche Sorgfalt in besonders hohem Maße außer Acht gelassen wurde. Bei solchen Vorkommnissen wird ebenso überprüft, ob die betroffene Person ein Mitverschulden trifft. Rechtsexperte Kritzinger rät unabhängig von diesen Überlegungen, Risikoquellen im Verein so gering wie möglich zu halten und dabei genaue Obacht auf Folgendes zu geben: die zitierten Organisationen müssen verstärkt in die Professionalität investieren und in diesem Zusammenhang detailliert und nach bestem Gewissen, interne Abläufe vollständig dokumentieren. Eine Bedeutung nimmt dabei die Inanspruchnahme von gezielten Beratungen, Aus-, Fort- und Weiterbildungen ein. Ein „gesundes“ Verhältnis zur Presse bzw. im Hinblick auf eine angemessene Öffentlichkeitsarbeit ist zudem ebenso grundlegend, um Problemen bei der Ausübung von Tätigkeiten vorzubeugen. Praktisch gesehen, kann gerade im Hinblick auf die Haftung, einiges der Satzung des Vereins vorgesehen werden, risikobehaftete Aufgaben sollten fundiert im Auge behalten werden, bestimmte Tätigkeitsbereiche überdies durch eine Geschäftsordnung im Verein noch zusätzlich geregelt und regelmäßig unter die Lupe genommen werden.
Eine nächste brisante Fragestellung steht bereits als Schwerpunkt in der Agenda der Beratungen des DZE an: wie, wann und wo dürfen Entschädigungen im Vereinsleben erfolgen?
Dolomiten – 24.4.2021
Im Rahmen der Akademiegespräche des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol (DZE) fand kürzlich ein spannender Abend als Webinar mit Berufsschauspieler Thomas Hochkofler und der Journalistin Verena Pliger zum Lockdown in der Kulturszene statt. DZE-Direktor Ulrich Seitz berichtete dabei von den Sorgen Hunderter Chöre, Musikkapellen und Theatervereine im Lande, die praktisch seit einem Jahr in ihrer kreativen Tätigkeit in völligem Stillstand ausharren müssen.
Vor Kurzem hat unter entsprechenden Sicherheitsauflagen die heurige Mitgliedervollversammlung des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol stattgefunden.
Dabei waren im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg, 60 Organisationen durch ihre gesetzliche Vertreter bzw. deren Ermächtigten direkt im Tagungssaal des Hotel Sheraton in Bozen präsent. Zudem gelang es, weitere 15 Organisationen des Dritten Sektors über Online-Systeme in das Sitzungsgeschehen miteinzubeziehen.
Im Rahmen des Austauschs mit den unterschiedlichen Exponenten aus Südtirols Vereinswelt wurde eindeutig auf die Tatsache hingewiesen, dass für Vereine und andere Non-Profit-Organisationen in Italien weiterhin grundlegende Neuerungen anstehen.
Zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren ist nämlich eine umfassende Neuregelung des Dritten Sektors im Gange, die potenziell in ihrer Ausrichtung alle Vereine betrifft. Der Reformprozess ist noch lange nicht abgeschlossen: Auch wenn der Kodex des Dritten Sektors seit dem 3. August 2017 in Kraft ist, muss noch eine Reihe von unverzichtbaren Ministerialdekreten zur vollen Umsetzung der Vorgaben der Reform verabschiedet werden.
Neben einer Fülle von akuten, juridischen Themenstellungen rund um vertragliche Aspekte oder Haftungsfragen, die zahlreichen Organisationen erhebliche Probleme bereiten, stehen neuerdings ebenso weitere tägliche Herausforderungen in der Vereinsarbeit an, ganz aktuell natürlich ebenso durch die Corona-Pandemie, bedingt.
DZE Präsidentin Martina De Zordo und ihr Stellvertreter Sergio Bonagura nutzten die Möglichkeit die Sozialbilanz des Vereins vorzustellen, der als Anlaufstelle für Beratungen sämtlicher Vereine des Dritten Sektors in Südtirol fungiert.
Höhepunkte aus dem abgelaufenen ersten Arbeitsjahr sind dabei die Genehmigung von Leitsätzen und Handlungsfeldern, die intensive Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistungszentren auf nationaler Ebene sowie die erfolgreiche Akkreditierung des Südtiroler Zentrums, das als erstes seiner Art in Italien, die hohen, komplexen Vorgaben, gemäß Kodex des Dritten Sektors durch eine eigens dafür eingerichtete staatliche Expertenkommission, erfüllt, und somit diesen wichtigen Schritt in Richtung Konsolidierung der Leistungspalette nach klaren Qualitätskriterien gesetzt hat. Dies ist laut Landeshauptmann Kompatscher besonders beachtlich, bedenkt man, dass das DZE Südtirol als jüngste Einrichtung auf diesem Gebiet in Italien gilt.
Direktor Ulrich Seitz erläuterte in seinen Ausführungen die rege Aktivität des Jahres 2019, beginnend bei der Entwicklung der Mitgliedschaften und Inanspruchnahme der gebotenen Dienste im Südtiroler Kompetenzzentrum.
- Anzahl der Mitglieder am 31.12.2019:
95, davon 83 Ehrenamtliche Organisationen und
12 Vereine zur Förderung des Gemeinwesens. Insgesamt vertreten diese rund 1500 Vereine im Lande. - Aktueller Stand 19.06.2020: 150 Mitglieder, die in der Zwischenzeit rund 2.000 Vereine Südtirol weit repräsentieren;
- Laufender Beratungsdienst: persönlich, telefonisch, E-Mail, über digitale Medien, mittels regelmäßiger Info-Rundmails;
- Folgendes Leistungsspektrum, mit Stand 31.12.2019, für 10 Monate (März-Dezember):
300 Beratungsanträge, davon entfallen 5 % auf allgemeine Anliegen, 25 % auf fiskalische Thematiken und 70 % auf Rechtsberatung/ Verwaltungsrecht.
Der Großteil der individuellen Konsulenzen ist in diesem Zusammenhang für Interessierte kostenlos.
Im Jahre 2019 hat das DZE mehr als 200 spezifische dokumentierte Beratungsgespräche betreffend den Kodex des Dritten Sektors garantiert.
Daraus resultieren folgende Prioritäten:
- Erläuterung/Erklärung der Reform des Dritten Sektors
- Förderung der Kultur des Volontariats bei jungen Menschen
- Förderung des Freiwilligenwesens im Unternehmen (Sensibilisierung der Unternehmer für das Ehrenamt)
- Förderung der Beratung und der Weiterbildung um die Zugänglichkeit von Leistungen zu stärken
Für das laufende Jahr 2020 sind hingegen folgende, zusätzliche Bemühungen geplant:
- Regelmäßiger Austausch mit den Dachverbänden, Dachorganisationen und Organisationsstrukturen des
3. Sektors; - Inforeihe zu „Fehlerkultur im Ehrenamt“;
- Fort- und Weiterbildungen zur Neuen Haushaltsführung für Körperschaften des 3. Sektors ab 2021 und für den Neustart nach dem „Lockdown“;
- Projekte zu „Schule und Ehrenamt“ und „Wirtschaft und Ehrenamt“;
- Forschung im Ehrenamt mit der Implementierung einer fixen Beobachtungsstelle für das Ehrenamt.
Schließlich wurde noch darüber informiert, dass aufgrund der in den letzten Wochen im DZE eingetroffenen, unzähligen Nachfragen von ehrenamtlichen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen aus zahlreichen Sparten, beschlossen wurde, auf dem Dringlichkeitswege eine zweisprachige Online-Schulung mit abschließendem Test im Gesamtausmaß von 60 Minuten insgesamt zur Thematik „Arbeitssicherheit und Covid-19“, für alle Betroffenen, zu organisieren, und dabei auf bestimmte, notwendige Fragestellungen einzugehen:
- Aktuelle Hygieneregeln in der laufenden Tätigkeit und bei spezifischen Projekten (wie beispielsweise in der Sommerbetreuung für Jung und Alt, bei Sportveranstaltungen oder im Falle von kulturellen Anlässen);
- Schutz der personenbezogenen Daten und erforderliches Berichtswesen;
- Checklisten;
- Desinfektion und Sanifikation;
- Haftungsfragen für Führungskräfte, gesetzliche Vertreter, Fixangestellte und Freiwillige;
- Verhaltensregeln für Anbieter von Initiativen und Teilnehmer.
Des Weiteren ist ein Seminar zur zivilrechtlichen und strafrechtlichen Haftung im Ehrenamt (mit Augenmerk auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tätigkeit in den Organisationsstrukturen des Dritten Sektors) geplant, das von Dr. Cuno Tarfusser, dem stellvertretenden Staatsanwalt am Berufungsgericht in Mailand, im Auftrag des „DZE“ am Freitag, den 3. Juli 2020 mit Beginn um 17 Uhr in Bozen gestaltet wird.
Das DZE, Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol, hat auf seiner Internetseite zwei Rubriken, wo Mitglieder Hilfe in der Coronakrise finden. Es sind dies die Rubrik „Corona News“ mit aktuellen Informationen und die Rubrik „Hilfsangebote für Mitglieder“, wo Menschen unterschiedliche Beratungsangebote finden, wenn sie psychosoziale Begleitung brauchen. Astrid Fleischmann hat mit Direktor Ulrich Seitz telefoniert:
Über 2000 Organisation vertritt das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt in Bozen. Nun wird es von der staatlichen Kontrollstelle akkreditiert und ins gesamtstaatliche Verzeichnis aufgenommen.
Was sind die Aufgaben des Dienstleistungszentrums fürs Ehrenamt Südtirol? Kann ich mich als Ehrenamtlicher mit meinen Fragen dorthin wenden? Diese und einige Fragen mehr, klären wir im Gespräch mit dem Direktor Ulrich Seitz.
EHRENAMT: Dienstleistungszentren der Region treffen sich zum Austausch
WEITERBILDUNG: DZE und VHS schaffen gemeinsames Angebot. Neue Synergien finden – die Zusammenarbeit für die Förderung des Vereinswesens stärken.
Ehrenamt bewegt! Das Ehrenamt ist unbezahlbar, sagt Ulrich Seitz im Interview mit Rai Südtirol. Direktor Seitz verweist auf die freiwillige Arbeit der Feuerwehren, des Weißen Kreuzes, der Seniorenbetreuung. Ein Drittel der Südtiroler sind im „dritten Sektor“ engagiert. Seitz sagt im TREFFPUNKT zum Internationalen Tag, das Ehrenamt muss politisch aufgewertet werden.
Ehrenamt ist der Ausgleich für Zuwendungen, die man als Teil der Gesellschaft erhalten hat und aus der Haltung der Dankbarkeit anderen Mitgliedern der Gesellschaft zukommen lässt.
Dienstleistungszentrum für Ehrenamt und Eventdienstleister besprechen gemeinsame Anliegen und Aktionen
Neue Herausforderungen für das Ehrenamt
Nachrichtenblatt VSSH – Verein für aktives Altern – Oktober 2019 (Nr. 4/5)
DZE-KLAUSURTAGUNG: Reform des Dritten Sektors im Mittelpunkt – 130 Beratungsgespräche in 3 Monaten
Gemeinsam im Interesse des Ehrenamtes an einem Strang ziehen: Die Dienstleistungszentren für das Ehrenamt Trentino und Südtirol haben sich erstmals getroffen.
Tageszeitung online – 26.8.2019
Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt will Vereine und Verbände effizient stützen – Viele offene Fragen wegen Reform
Dolomiten – 23.8.2019
Das neue Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt DZE wurde am 12. Juli in Bozen vorgestellt. Es baut auf ein Netzwerk von 63 Freiwilligenorganisationen und unterstützt solche …
Landespresseagentur (LPA) – Autonome Provinz Bozen – Südtirol 12.7.2019
Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt (DZE) vorgestellt – Beratung im Reform-Dschungel – Anerkennung fürs Ehrenamt – 63 Organisationen dabei …
Dolomiten – 13.7.2019