Im Jahr 2022 erbrachte das DZE Südtirol EO Dienstleistungen im Umfang von 6.260 Stunden gegenüber 5.369 Stunden des Vorjahres, was einer Steigerung von 17 % entspricht. Diese Tätigkeiten wurden zu 60 % von den angestellten Mitarbeitern (67 % im Jahr 2021) und zu 40 % mit der Unterstützung externer Berater (33 % im Jahr 2021) durchgeführt.

Analysiert man die Entwicklung der Tätigkeiten des DZE Südtirol EO im Jahr 2022, so stellt man fest, dass bei gleichen Ausgaben wie in 2021 (452.000 im Jahr 2022 und 453.000 im Jahr 2021) und einem Rückgang der Mitarbeiterzahl (3 im Jahr 2021 gegenüber 2,8 im Jahr 2022) mehr Dienstleistungen erbracht werden konnten. Dieses Ergebnis wurde vor allem durch die Professionalisierung der Mitarbeiter und einer höheren Effizienz im Verwaltungsbereich erzielt, wodurch wichtige Ressourcen von der Verwaltungstätigkeit auf die Unterstützung unserer Nutzer umgelenkt werden konnten.

Aus folgenden Diagrammen geht die Verteilung der Arbeitsstunden unter verschiedenen Gesichtspunkten hervor: 

 

 

Dieses Schaubild zeigt die Verteilung der Dienstleistungen auf die sechs Tätigkeitsbereiche betreffend die von nationaler Seite geförderten Aktivitäten, d. h. die Tätigkeitsbereiche, welche die Dienstleistungszentren bei der Erbringung ihrer Dienstleistungen gesetzlich abdecken muss. Das Schaubild zeigt, dass sich fast die Hälfte der Aktivitäten (48,7%) auf den Bereich “Beratung, Unterstützung und Begleitung” konzentrierte. Wie wir in den folgenden Kapiteln sehen werden, wurden die größten Anstrengungen unternommen, um auf die individuellen Wünsche unserer Verbände in Form von Einzelgesprächen einzugehen. An zweiter Stelle stand der Bereich “Information und Kommunikation”, in den wir 1.029 Stunden (16,4%) investiert haben, hauptsächlich für die Erstellung von Newslettern, der Veröffentlichung von Informationen auf unserer Website und der Erstellung von Videos mit Anweisungen zu diversen Themen. Ein weiterer wichtiger Bereich, in den wir 9,1% unserer Bemühungen investiert haben, ist die “technische und logistische Unterstützung”, die sich fast ausschließlich auf die digitale Unterstützung bezieht.

Im Vergleich zu 2021 ist aus der Grafik ersichtlich, dass in fast allen Bereichen der Stundeneinsatz (wie auch die Finanzmittel) im Jahr 2022 erhöht wurde. Der einzige Bereich, in dem ein Rückgang der Ressourcen zu verzeichnen war, war die „Information und Kommunikation“, für die das DZE jedoch großzügige Mittel für 2023 bereitgestellt hat.

 

 

In diesem Schaubild finden wir Hinweise auf die geleisteten Stunden in Bezug auf die behandelten Themen. Das Hauptthema war wie im Vorjahr die Digitalisierung.

Im Jahr 2022 mussten sich viele Organisationen immer noch an die vom RUNTS vorgeschriebenen digitalen Standards (siehe PEC, Spid und digitale Unterschrift) anpassen, und für einige Themen investierte das DZE in die Erstellung von Tutorials als Alternative zur individuellen Beratung. Für 2023 wird eine deutliche Reduzierung der Ressourcen in diesem Bereich erwartet.

Ein weiteres wichtiges Thema des Jahres war die gesetzlich vorgesehene Anpassung der Satzung und insbesondere die von der zuständigen RUNTS-Stelle verlangten notwendigen Änderungen. Erwähnenswert ist auch der große Einsatz für das Thema “Gründung”, der von einem regen lokalen Volontariat zeugt (noch stärker als im Jahr 2021).

Ein neues Thema im Jahr 2022 sind die “Meldungen RUNTS-Portal”, die im Jahr 2023 angesichts der von RUNTS gesetzten Fristen für die Akkreditierung für das 5 Promille, für die Einreichung der Jahresabschlüsse 2021 und 2022 und für die digitale Mitteilung der Kenndaten des Vereins eine bedeutende Zunahme erfahren werden.

 

 

In diesem ersten „normalen“ Jahr nach der Pandemie war es unser Ziel, den persönlichen Kontakt zu unseren Nutzern aufrechtzuerhalten und unsere Dienste hauptsächlich persönlich anzubieten. In Anbetracht der Umstände glauben wir, dass wir dieses Ziel erreicht haben, da wir 1.309 Stunden im direkten Kontakt mit unseren Mitgliedern und den interessierten Vereinen geleistet haben.

Weitere 1.570 Stunden wurden per Videokonferenz geleistet, welches das von den Klienten meist gefragte Kommunikationsmittel darstellt. 3.065 Stunden wurden für „Backoffice-Dienste“ aufgewendet, die sich hauptsächlich auf die Erstellung von Dokumenten und die Verarbeitung von Daten konzentrieren, sowie auf Akten-Analysen und Recherchen über Fragestellungen, die beim DZE Südtirol EO eingetroffen sind.

Ein erheblicher Zeitaufwand wurde auch für Heimbesuche bei unseren Körperschaften aufgewendet (310 Stunden), die eine noch gründlichere Kenntnis der Bedürfnisse unseres Sektors ermöglichen.

 

Um den großen Ansturm an Terminanträgen von Seiten der Körperschaften zu befriedigen, wurde in 2022 auch Samstags Termine vergeben. Weiters konnte durch eine effizientere Terminplanung die durchschnittliche Beratungsdauer der externen Berater von 1 Stunde auf 0,92 Stunden reduziert werden. Dies entspricht einer Zeitersparnis von 63 Stunden mit entsprechender Kosteneinsparung.