Vor Kurzem hat in Bozen ein Arbeitstreffen des Nationalen Dachverbandes der Dienstleistungszentren für das Ehrenamt mit den lokalen Ablegern von Südtirol und dem Trentino stattgefunden. Diese Einrichtungen sind durch  Staatsgesetz vorgesehen und sind nun Italienweit für die Umsetzung der Reform des Vereinswesens mit ihren zum Großteil kostenlosen Leistungen für alle betroffenen Organisationen gefordert.

Sergio Bonagura, der Präsident des DZE Südtirol und seine Stellvertreterin Vanessa Macchia, berichteten gemeinsam mit dem Direktor Ulrich Seitz, der Führungsriege aus Rom, Chiara Tommasini und Alessandro Seminati, von den bisherigen Anstrengungen in Südtirol. Dabei wurden die Herausforderungen an die Vereinswelt, besonders in der Haushaltsführung sowie bei juridischen Sachthemen angesprochen. Hier gilt es den entsprechenden Support für alle Interessierten zeitnah sowie unkompliziert im Zugang, zu gewährleisten.

So wurde beispielsweise vom DZE Südtirol vor allem das Augenmerk auf konkrete Hilfestellungen bei buchhalterischen sowie steuerrechtlichen Anliegen oder im Zusammenhang mit Haftungsfragen gelegt. Diese Aspekte belasten derzeit Südtirols ehrenamtliche Strukturen eindeutig vermehrt. Das DZE Südtirol hat hierzu nun einfache „Tools“ entwickelt, die helfen, den neuen Vorgaben in der Rechnungslegung zu entsprechen. Seit dem 23.11.2021 wird zudem das seit Jahren von den zuständigen Ministerien angekündigte Einheitsregister für den Dritten Sektor implementiert.

Daher der Appell von Südtiroler Seite an alle Vereine, die es bisher verabsäumt haben, ihre Satzung im Sinne des Reformgesetzes aus dem Jahre 2017 anzupassen, dies so bald als möglich, zu erledigen. Dieser Schritt ist die Grundvoraussetzung, um für die Zukunft gerüstet zu sein und somit auch in den Genuss der Vorzüge der Neuerungen zu gelangen.

Denn, so betonen die Verantwortlichen des Nationalen  Zusammenschlusses aller Dienstleistungszentren Seminati und Tommasini, sollten nicht immer nur Ängste wegen zusätzlicher administrativer Auflagen geschürt werden, sondern viel deutlicher die Ausrichtung für die Absicherung der Qualität im Ehrenamt für die Zukunft im Vordergrund stehen.

Im Bild von links:

Präsident CSV Trient Giorgio Casagranda, vorne Präsidentin CSVnet Chiara Tommasini, hinten Präsident DZE Südtirol Sergio Bonagura, Direktor CSVnet Alessandro Seminati, vorne Vizepräsidentin DZE Südtirol Vanessa Macchia, hinten Direktor DZE Südtirol Ulrich Seitz.